Berliner Label-Steckbrief: Audition Records

field notes #19

1. November 2020 | Redaktion

anais tuerlinckx
©anais tuerlinckx

Was zeichnet Audition Records aus?
Audition Records wurde 2010 als dokumentarisches Archiv des Veranstaltungsorts NK in Neukölln gegründet und versteht sich heute als eine transnationale hybride Plattform. Wir haben seit 2012 mehrere Konzertserien in Berlin zusammen mit Salon Bruit und danach Künstler*innenresidenzen im Hausstudio in Mexiko-Stadt organisiert.

Welche Musik kann man mit Euch entdecken?
Kuratierte Sammlungen von Soundkollektiven aus ganz Europa bis hin zu seltenen Labels aus Polen und Istanbul sowie extreme Musikrichtungen aus Indonesien und Mexiko einschließlich internationaler elektroakustischer Werke aus den Jahren 1960, 1988 und darüber hinaus.

Welche Künstler*innen sind bei Euch vertreten?
Studioarbeiten von Okkyung Lee, Andrea Belfi u.v.m. sowie dokumentarische Veröffentlichungen von Senyawa, Vinyl Terror & Horror, Jealousy Party, Tomomi Adachi, etc.

Eure erste Platte?
Ensemble Progresivo »Live at XIII Hurta Cordel«, Madrid (2009)

Welche Aufnahme muss man gehört haben?
»Quota;Unquota« (2013), eine Kompilation mit 21 Solo-Aufführungen und Videointerviews mit u.a. den Künstler*innen Andrea Neumann, Ute Wassermann, Anaïs Tuerlinckx und Sabine Vogel.

Und überhaupt, warum heute noch ein Label?
Es wird immer einen Grund geben, ungehörte Klänge und unentdeckte Visionen mit dem Rest der Welt zu teilen. Der Ausbau kreativer Netzwerke und Forschung lohnt sich.

Letzter und nächster Release?
Letzter: Anaïs Tuerlinckx, »Nocturnes pour un tas de ferrailles«
Nächster: (SIC) ein mexikanisches, extremes Vocal/DrumDuo.

Nächste Veranstaltung mit Künstler*innen des Labels?
Gerade organisieren wir eine Reihe von Studio Visits und Live Recordings. Auf auditionrecords.com kann man sich auf dem Laufenden halten.

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