MaerzMusik 2024

16. Februar 2024 | Redaktion

Das Bild zeigt die Komponisin Lucia Dlugoszewski
©Erick Hawkins Dance Foundation

In der diesjährigen Ausgabe spürt MaerzMusik zwischen dem 15. und 24. März dem bewussten Hörerleben nach und wirft Schlaglichter auf grenzüberschreitende Positionen, die sich in unterschiedlichen Musikströmungen und Disziplinen verorten und die Gestaltungsfreiräume zeitgenössischer Musik generationsübergreifend prägen. Der Schwerpunkt liegt auf stetigem Wandel als Spiegel des dynamischen Zusammenspiels vielfältiger und vernetzter Realitäten: Komponist*innen, Klangkünstler*innen, Ensembles und Solist*innen geben Einblicke in Praktiken, die die feinen Beziehungsgeflechte der unmittelbaren Erfahrung von Klang untersuchen. 

Das Programm eröffnet mit Kompositionen für das Lautsprecherorchester Acousmonium und betont damit den Durchbruch, den François Bayles Erfindung vor 50 Jahren darstellte. Erneut setzt das Festival in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musikfabrik einen Fokus auf das Schaffen der Komponistin Lucia Dlugoszewski (Foto). Die quer durch die Stadt Berlin verteilte Reihe »Topographies of Hearing« lädt derweil mit Installationen und Interventionen von Christina Kubisch, Jessica Ekomane sowie Audrey Chen und Hugo Esquinca dazu ein, den Beziehungen zwischen Klang, Mensch und Raum nachzuspüren.

Performances von interdisziplinär oder experimentell arbeitenden Musiker*innen wie Agnese Toniutti, Aleksander Wnuk, Christine Chapman, Erwan Keravec und Merche Blasco sowie tänzerische Positionen von Edivaldo Ernesto, Katherine Duke und der Erick Hawkins Dance Company werden von Auftritten internationaler Ensembles wie dem International Contemporary Ensemble und dem Trondheim Jazz Orchestra, dem Wiener Black Page Orchestra, dem b-l duo aus Singapur, dem Ensemble Musikfabrik aus Köln und aus Berlin dem EnsembleKollektiv Berlin, dem Ensemble Adapter und dem Splitter Orchester begleitet. Die Library of MaerzMusik im Haus der Berliner Festspiele wird überdies täglich ab 14 Uhr mit interaktiven Formaten, Vorträgen und künstlerischen Interventionen Stränge aus dem Programm bündeln.


Mit Werken von Ashkan Behzadi, Beatriz Ferreyra, Éliane Radigue, Heiner Goebbels, Helmut Lachenmann, Michelle Lou, Philip Glass, Zbigniew Karkowski u.v.m.

www.berlinerfestspiele.de/maerzmusik

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