Buck-Passing

Institute for Certified Nomadic Illicit Sonic Practices (Matthias Koole und Marina Cyrino) präsentieren zusammen mit der Poetin / Performerin Angélica Freitas und der Filmregisseurin / Videokünstlerin Sina Ataeian Dena die installative Version ihrer neuen interdisziplinären Kollaboration.

Das Projekt »Buck-Passing« ist sowohl eine Sound-Theater-Performance als auch eine Multimedia-Installation. Die Künstler*innen kombinieren instrumentale Techniken, subtile Satire und den kritischen Einsatz von Chroma Keying, um die Verflechtung des globalen Nordens und Südens bei der Produktion krimineller Umweltkatastrophen zu thematisieren. Sie interessieren sich für die Inszenierung und Intervention von Schuldzuweisungsmustern, die im Englischen auch als »buck-passing« bekannt sind. Damit sind Strategien der Verantwortungsverschiebung gemeint, die darauf abzielen, Verbrechen in Vergessenheit geraten zu lassen, Ermittlungen zu behindern und die Aufmerksamkeit vom Wesentlichen abzulenken: der Sorge um und dem Schutz von menschlichem und nichtmenschlichem Leben.

Die Soundtheater-Performance wurde im April im Morphine Raum aufgenommen und bildet die Grundlage für die Installation, die im Labor Neunzehn präsentiert wird.

Die Installation ist vom 30.08-02.09 von 14 Uhr -18 Uhr zu sehen.
Zur Finissage am 02. September um 20 Uhr findet ein Künstlergespräch statt.