Am 1. und 2. Oktober laden die inm / field notes und die Akademie der Künste zum dritten Teil des Symposiums »Time to Listen« zur Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik ein. In offenen Gesprächsrunden, künstlerischen Interventionen und Performances, einem gemeinsamen Essen und Fachvorträgen zwischen Musik, Politik und Wissenschaft richtet sich der Fokus dieses Jahr auf klangästhetische Ansätze zum Themenkomplex der Klima(un)gerechtigkeit.
Auch der dritte Teil des Symposiums soll im Open-Space-Format stattfinden. Ein Open Space ist ein partizipatives Konferenzformat, das großen Gruppen erlaubt, in einem selbstorganisierten Prozess komplexe Fragestellungen zu bearbeiten. Innerhalb des thematischen Rahmens der Konferenz – Klima(un)gerechtigkeit und zeitgenössischen Musik – können die Teilnehmer*innen die für sie wichtigen Themen für die in den einzelnen Sessions einbringen. Während des Open Spaces können alle Teilnehmer*innen frei entscheiden, an welchen Sessions sie (aktiv oder passiv) teilnehmen möchten.
Wir laden Künstler*innen, Aktivist*innen und Nachhaltigkeitsforscher*innen dazu ein, Sessions vorzuschlagen, die sie während des Symposiums am 1. oder 2. Oktober anleiten möchten. Die Sessions dauern je eine Stunde, das Format ist offen und kann von Vortrag, Workshop, Sound Walks, Listening Session bis hin zur angeleiteten Improvisation reichen. Nach der Konferenz soll aus den ausgewählten Beiträgen ein digitaler Reader erstellt werden.
Wir suchen Beiträge, die sich durch Klang und Musik mit dem Themenkomplex der Klima(un)gerechtigkeit beschäftigen. Es können folgende Fragen zum Ausgangspunkt genommen werden: Welche Verantwortung kommt der Kunst im Hinblick auf Nachhaltigkeit insbesondere im globalen Kontext zu? Wie können wir klanglich verhandeln, wie wir zusammenleben möchten und wer zu diesem »Wir« gehört? Wie kann mit den Mitteln der zeitgenössischen Musik auf Ungleichheiten hingewiesen werden und für die massive Schäden für die natürlichen und sozialen Systeme sensibilisiert werden? Welche klimaethischen Überlegungen stellen sich in der kuratorischen Arbeit? Welche lokalen Antworten haben wir auf globale Herausforderungen? Wie stärken wir geografisch oder sozio-ökonomischer benachteiligte Musikakteur*innen? Was bedeuten Klänge in unserem Leben und was können wir von ihnen lernen bzw. welches Wissen und Transformationspotenzial liegen in Musik und Klang?
Für die Anleitung der Session während der Konferenz sowie für die schriftliche Aufarbeitung für den Reader der Konferenz ist ein Honorar von 600 € (brutto) vorgesehen. Auch Anreise und Unterkunft können ggf. übernommen werden.
Bei Interesse bitten wir um folgende Angaben:
- kurzer Abstract (ca. 1 Seite auf Englisch) zum Inhalt (mit kurzer Erläuterung, wie sich der Vorschlag auf das Thema der Konferenz »Klima(un)gerechtigkeit« bezieht)
- Angaben zum Format der Session
- Angaben zur Person / künstlerischer Werdegang
- Angaben zu den technischen Anforderungen der Session (Video, Ton, etc.)
Bitte senden Sie alles bis zum 9. Juni 2024 per E-Mail an info[at]field-notes.berlin.
Die Auswahl der Beiträge wird von einem Entscheidungsgremium aus Amanda Gutierrez, Néstor F. Martínez, Tania Rubio and Sabine Vogel getroffen.
Anmeldung
Anmeldung zur Konferenz via Formular.