FrauVonDa - The Å//A Universe
Hidden Songlines of the Baltic Sea
So., 01.09.2024, 20:00 - 21:30 | Villa Elisabeth
So., 01.09.2024, 20:00 - 21:30 | Villa Elisabeth
FrauVonDa nimmt in 2024 ihr erfolgreiches internationales Jubiläumsprojekt »THE Å//A UNIVERSE - HIDDEN SONGLINES OF THE BALTIC SEA« für zwei Vorstellungen in Berlin und Gastspiele in Finnland wieder auf. Das Konzert und die dazugehörige Installation rücken die bedrohte Vielfalt des Lebens in der Ostsee und deren Kolonisierung durch den Menschen in den Blick – und unternimmt zugleich den Versuch, die menschliche Wahrnehmung zu sensibilisieren und den Blickwinkel zu weiten für die Umwelten aller critter.
Die Konzert- und Installationsveranstaltung »BALTIC SONGLINES« in der Villa Elisabeth ist Teil des ursprünglich in verschiedene Formate aufgefächerten, mehrmonatigen Projektes. Auf den Recherchereisen, tauchen, lauschen, bestaunen und fragen wir: Wieviel wissen wir über dieses Meer, seine Bewohner*innen und deren subjektive Umwelten? Wie klingen neue transmediale Narrative, welche die Nicht-zu-Wort-Gekommenen und das bislang Nicht-Erzählte in den Mittelpunkt der Wahrnehmung rücken?
Mit unseren Projektpartner*innen aus Finnland, Åland, Deutschland und dem Iran erforschten wir die akustischen, taktilen und visuellen Phänomene, erkundeten die philosophischen und narrativen Möglichkeiten dieses jüngsten Meeres der Erde. Forschungserkenntnisse zur Sinneswahrnehmung der Meerestiere, zum jahrtausendealten Stör und den symbiotischen Community-Strukturen zwischen Blasentang, Plankton und Fischschwärmen verbinden wir zu einem eigenwilligen Narrativ des Ökosystems Ostsee als lebenswerter »Terrapolis«. (D. Haraway).
Die Kompositionen von Tomi Räisänen und Amen Feizabadi greifen die Auseinandersetzung mit den Begriffen Diversität, Resilienz und den Gedanken einer alle critter umfassenden Gemeinschaft in ihren Auftragsarbeiten auf. Die unabhängig voneinander entstandenen Zyklen für Percussion, Kontrabass/E-Bass, Kantele, Live Elektronik und 2 Solostimmen verbinden sich in dem intermedialen Konzert mit freien Improvisationen, dem von Michaela Vieser und Isaac Yuen verfassten Nature Writing sowie der von Nicolas Wiese und Johan Karrento gestalteten visuellen Kunst als Ensemblepartner zu einer eigenwilligen künstlerischen Gemeinschaft.