»In meinen Stücken geht es immer um Bewegung«, sagt Yiran Zhao. »Das kann eine physische Bewegung ebenso wie die Bewegung einer melodischen Linie sein. Es kann eine Lichtchoreographie ebenso wie das Aufeinandertreffen zweier Frequenzen sein.«
Yiran Zhao ist Komponistin und Performerin gleichermaßen, sie denkt in Klängen wie auch in visuellen Eindrücken, nie steht das Hörbare und Sichtbare für sich allein, immer bilden Musik und Szene eine Einheit. Das Porträtkonzert bei Ultraschall Berlin gibt einen plastischen Eindruck von Zhaos subtiler Kunst: feinste klangliche Nuancen, kleinste Gesten, übersetzt in eine flirrend-zurückhaltende Musik, grundiert von subtilem Humor, ein multisensualistisches, geradezu synästhetisches Zusammenfließen der Künste. In Kammermusik und Ensemblewerken (und tags darauf einem Orchesterwerk), aber auch in Pluri für Tanz, Video und Klänge.
Das aus dem letzten Jahr übernommene Porträtkonzert wird nun zum Record Release Concert. Zeitgleich erscheint nämlich eine Porträt-CD mit Werken von Yiran Zhao in der Edition Zeitgenössische Musik, als Koproduktion von Deutschlandfunk Kultur mit dem Deutschen Musikrat.
Ensemble Recherche
Christian Dierstein, Schlagzeug
Dirk Rothbrust, Schlagzeug
Kai Chun Chuang, Tänzer
Christoph Bühler, Video