Rooted in Iran

Eine Ausstellung mit Arbeitsskizzen iranischer Komponistinnen

Als stille Zeugen des kreativen Prozesses gewähren Skizzenbücher, Notizen und Zeichnungen Einblick in den Arbeitsalltag von vierzehn Komponistinnen aus dem Iran. In kurzen Audio-und Videobeiträgen erzählen die Komponistinnen die Geschichten, die sich hinter den Skizzen verbergen: vom Bemühen, das Metrum persischer Lyrik in Flamencorhythmen zu fügen und beiden Kulturen dabei gerecht zu werden; von dem Versuch, durch abstrakte Formzeichnungen, das persische mit dem westlichen Tonsystem zu verbinden; von der Trauer um einen aus Habgier gefällten Baum.
Die Beiträge der einzelnen Frauen sind so individuell wie ihre aktuellen Lebenssituationen im Iran, in der Emigration in den USA, in Canada und Europa oder als aus der Emigration in die Heimat Zurückgekehrte. Alle Teilnehmerinnen sind Mitglieder der Iranian Female Composers Association (IFCA), deren Ziel es ist, Komponistinnen, die in ihrem Heimatland vor tiefgreifenden kulturellen und pädagogischen Hindernissen stehen, auf dem Weg in die nationale und internationale zeitgenössische Musikszene zu unterstützen.
Die Ausstellung wurde von Ruth Wiesenfeld im Rahmen ihres Projektes Towards Sound in Zusammenarbeit mit der Iranian Female Composers Association (IFCA) kuratiert.
Mit Beiträgen von
Anahita Abbasi, Atefeh Einali, Farzia Fallah, Nilufar Habibian, Golfam Khayam, Martyna Kosecka, Afarin Mansouri, Niloufar Nourbakhsh, Farnaz Ohadi, Arezou Rezaei, Parisa Sabet, Elnaz Seyedi, Aida Shirazi, Negin Zomorodi/Sam Esfehani