Photos by: Frank Schindelbeck, Jamie Croft, Bernd Kumar, Cristina Marx
Fr, 24/03/2023, 20:00 Uhr
Echtzeitmusik / Elektronische Musik / Improvisation / Klangkunst / Sound Art

KOSACK // BEYER // SUNDLAND // HALL


Improvised & Experimental Music at the Kühlspot Social Club

Liz Kosack ist eine US-amerikanische Musikerin und Grafikerin, die hauptsächlich in den Bereichen der improvisierten und experimentellen Musik arbeitet. Kosack, die in New York City und seit 2013 auch in Berlin lebt, lotet in ihrer Musik die Grenzen des Ausdruckspotentials von Keyboards und Synthesizern aus. Sowohl als Solo-Künstlerin als auch in Kollaboration mit diversen Musiker*innen und Ensembles der internationalen zeitgenössischen Improvisationsszene arbeitet sie im Spektrum von zeitgenössischer Keyboard-Musik, Improvisation und performativen, musikalischen Interventionen. Dabei tritt sie bei all ihren Konzerten immer in selbstgefertigten abstrakten, kreatürlichen Masken auf, um erlernte Muster von Identität und Individualität zu hinterfragen.
Sie leitete kreative Projekte wie das in Brooklyn geborene VAX (Devin Gray, Patrick Breiner), The Hero of Warchester (Anna Webber, Brad Henkel und Nathaniel Morgan) und Berliner Gruppen wie The Liz (Korhan „Liz“ Erel, Liz Allbee), Y (Dan Peter Sundland, Steve Heather), SPOILER (Julia Reidy, Sam Hall, Brad Henkel), Meow! (Cansu Tanrikulu, Dan Peter Sundland, Jim Black), Powerboat (Farida Amadou, Dag Magnus Narvesen), das KIM Collective, neben vielen anderen Kollaborationen und Formationen mit einer bunten Palette von Künstlern, bei denen ihr multidisziplinäres Talent mit visuellen und performativen Elementen zum Einsatz kommt.
Für ihre musikalischen Grenzgänge wurde Kosack 2019 mit dem SWR-Jazzpreis ausgezeichnet.
https://www.zardkom.com/

Kriton Beyer ist ein deutsch-griechischer Musiker und Komponist, der – als Performer und Improvisator – hauptsächlich mit dem Harmonium und dem Daxophon arbeitet. Er studierte Musikwissenschaft an der Aristoteles-Universität Thessaloniki in Griechenland, wo er von 1990 – 2004 mit einer Vielzahl von lokalen Musikgruppen und Musikern wie Sakis Papadimitrou und Floros Floridis zusammenspielte. Im Jahr 2004 zog er nach Berlin, wo er sich intensiv mit der Improvisations-Szene der Stadt beschäftigte. Seitdem arbeitete er mit zahlreichen Musikerinnen zusammen wie Phil Minton, Kalle Kalima, Fred Lonberg-Holm, Axel Dörner, Kresten Osgood, Tristan Honsinger, Tomomi Adachi, Richard Scott, Willi Kellers, Matthias Bauer, Antonis Anissegos, Olaf Rupp, Alexei Borisov, Els Vandeweyer, Harri Sjöström, Nicola Hein und Liz Allbee, Tänzerinnen wie Yuko Kaseki und visuellen Künstler*innen wie Akiko Nakayama. Kriton Beyer ist Mitglied des elektroakustischen Trios „uproot“, der Ensembles „Redox Reaction“, „AEAEA“ und des „Berlin Soundpainting Orchestra“. Bei seiner Arbeit mit dem Harmonium nutzt Kriton Beyer sowohl den natürlichen Klang seines Instrumentes und „traditionelle“ Spielweisen als auch Präparationen, Objekte und unorthodoxe Spielweisen. Auch beim Spiel des Daxophons fällt seine persönliche, unkonventionelle Technik und sein überzeugender Klang auf, der u. a. auch durch die subtile Verwendung von Elektronik zustande kommt. Als Musiker der Improvisationsmusik ist er in ganz Europa aufgetreten. Seine Kompositionen sind größtenteils von der Konzeptkunst geprägt. Kriton Beyer hat darüber hinaus die Musik-Software CinePrompt® konzipiert und entworfen, die speziell für den Einsatz zur musikalischen Improvisation zu Filmen entwickelt wurde. Er kuratiert und leitet die Konzertreihe / das Musiklabel „The Procrustean Bed“.
http://www.kritonbeyer.com/

Dan Peter Sundland ist ein norwegischer E-Bassist und Komponist, der in der Jazz- und Improvisationsszene in Norwegen und Berlin aktiv ist. Sein Spiel zeichnet sich durch eine ausdrucksstarke, breit gefächerte Spieltechnik aus, die eine celloähnliche Bogenführung und eine vielfältige Palette perkussiver Farben umfasst.
Seine Diskografie umfasst Kompositionen für sein eigenes elfköpfiges Ensemble Elevenette, das Berliner Improvisationsquartett Home Stretch sowie Sideman-Arbeiten mit Clara Haberkamps Klaviertrio, Arne Torviks Fusion-Band Northwestern Sounds und anderen.
Dan Peter wurde in Oslo, Norwegen, geboren, begann im Alter von 14 Jahren Bass zu spielen und studierte bei den Bassisten Andreas Bergsland und Mattis Kleppen. Von 2005 bis 2006 besuchte er die Jazz-Abteilung der Sund Folk College und erwarb 2010 einen Bachelor-Abschluss in darstellendem Jazz an der Jazz-Abteilung des NTNU Music Institute in Trondheim. Im Jahr 2013 folgte ein European Jazz Master's Degree (EUJAM) an der Jazzabteilung des NTNU Musikinstituts in Trondheim mit Austausch am Berliner Jazzinstitut (Frühjahr 2012) und am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen (Herbst 2012).
Zu seinen Lehrern zählen Bjørn Alterhaug, Mattis Kleppen, Ole Morten Vågan, Mats Eilertsen, Michael F. Duch und Tor Haugerud.
Sundland erhielt 2012 den Geir Digernes Memorial Award und 2013 den Sparebank1 Jazz Talent Award und wurde mit dem Clara Haberkamp Trio für den ECHO Jazz Newcomer des Jahres 2017 nominiert.
Er hat mit Musikern wie Jim Black, John Hollenbeck, Axel Dörner, Tobias Delius, Hans Hulbækmo, Hanna Paulsberg, Eirik Hegdal, John Pål Inderberg, Tor Haugerud und vielen anderen zusammengearbeitet.
https://www.danpetersundland.com/

Samuel Hall ist ein in Berlin lebender australischer Schlagzeuger, Perkussionist und interdisziplinärer Künstler. Musikalisch ist er in den Bereichen elektroakustischer und akustischer Musik mit dem für ihn charakteristischen Einsatz erweiterter Spieltechniken, Elektronik, Objekt- und Schlagzeugpräparation angesiedelt. Seine Musik basiert auf einer starken Improvisationssprache und stützt sich auf eine tiefe Klangpalette, die sich entwickelnde musikalische Strukturen, Klangfarben und Klangsysteme untersucht. Als interdisziplinärer Künstler hat Hall mit Malern, Tänzern und visuellen Designern zusammengearbeitet, um interaktive, vielschichtige Werke zu schaffen, die die gängigen Normen musikalischer Aufführung hinterfragt.
Hall arbeitet intensiv in der Berliner Echtzeitmusik-Szene sowie auch darüber hinaus. Zu seinen jüngsten Projekten gehören: Soap Tongues, Sundogs, Antares, Pitch Shifting Group, S P O I L E R und er hat mit Künstlern wie Satoko Fujii, Guido Kohn, Julia Reidy, David Murray, Lucio Capece, Emilio Gordoa, Liz Kosack, Tristan Honsinger, Aviva Endean, Judith Hamann, Sam Dunscombe, Bryan Eubanks, Sophia Salvo, Axel Dörner und vielen mehr zusammengearbeitet.
Hall tourte regelmäßig in Europa und trat in unterschiedlichem Kontext in Veranstaltungsorten und Festivals auf, unter anderem auf dem Berlin Jazz Fest und dem Jazztopad Festival in Wrocław, Polen. Hall veranstaltet regelmäßig die Afterhour-Sessions im Jazztopad und hat mit einigen der bekanntesten Namen des Jazz und der improvisierten Musik zusammengearbeitet, darunter: mit Hamid Drake, Michiyo Yagi, Sylvie Courvoisier, Jamie Branch, JB Lewis, Shabaka Hutchings, Brad Mehldau, Naissam Jalal, Maria Grand unter vielen anderen.
https://samuel-hall.com/

KOSACK // BEYER // SUNDLAND // HALL

Liz Kosack, synthesizers
Kriton Beyer, daxophone
Dan Peter Sundland, electric bass
Samuel Hall, drums

Four well-established musicians of the international music scene come together for a concert of experimental music: an American synthesizer player, a Greek daxophonist, a Norwegian electric bass player and an Australian drummer.

https://www.facebook.com/events/3116540001976632

  • Dauer: 01:30h, Pausen: ja
  • Kühlspot Social Club
  • Lehderstrasse 74-79, Berlin
  • Barrierefreiheit: Sehbehinderung und Blindheit / motorische Einschränkungen / kognitive Einschränkungen