Christoph Voy
Sa, 18/03/2023, 19:30 Uhr
Elektronische Musik / Komponierte Musik / Musiktheater / Oper

Gamut Inc‘s robot opera R.U.R.


Rossum‘s Universal Robots

Blaupause für etliche Science-Fiction des 20. Jahrhunderts und Ursprung des Begriffs Roboter: Als einer der ersten literarischen Texte verhandelt Karel Čapeks „R.U.R. – Rossum’s Universal Robots“ die Auslöschung der Menschheit. Reflektiert werden auch heute noch aktuelle Themen wie ökonomische und ökologische Katastrophen sowie menschliche Hybris. Ein gutes Jahrhundert nach der Uraufführung bringen Gamut Inc mit Ruben Reniers, Gina May Walter, Georg Bochow, Patric Schott, dem RIAS Kammerchor und dem Deutsche-Buchpreis-prämierten Librettist Frank Witzel eine aktualisierte Fassung als Musiktheater auf die Bühne.
Čapeks Bruder schuf für das Werk den Neologismus „Roboter“. Der berühmte Science-Fiction-Autor Isaac Asimov nannte „R.U.R." das „schlechteste wichtige Stück seiner Zeit“. Die Neufassung verwandelt die Themen des Originals in eine groteske Welt, in der Zwischenwesen aus Menschen und Objekten sich durch live gespielte elektronisches Klanglandschaften, komplexe Lichtchoreographien und optische Täuschungen bewegen. Unablässig verfolgt werden sie von der Masse der Menschen und Roboter, die der RIAS Kammerchor als Videoprojektionen in Orson Welles ‘scher Film Noir Ästhetik lebendig werden lässt.
Pressestimmen:
"Das Ensemble gamut inc um die Computermusikerin Marion Wörle und den Komponisten Maciej Śledziecki hat das Stück wiederentdeckt und als grandiose retro-futuristische Oper auf die Bühne gebracht" (WDR Westart)
"Ein denkwürdiger Abend." (nmz- Neue Musikzeitung)
"Wunderbar dissonant" (Der Freitag)
"Anstrengend, aber lohnenswert [...] die tollen Gesangsarrangements, das Wechselspiel von kühlem, abgehackten Roboter Countertenor und warmen Chorklang [...]" (rbb kultur)

  • Gamut Inc/Marion Wörle, Maciej Sledziecki: »R.U.R.« (2022)

Gamut Inc

Marion Wörle, Komposition, Regie, Inszenierung
Maciej Sledziecki, Komposition, Regie, Inszenierung
Frank Witzel, Libretto
RIAS KAMMERCHOR / als Videoprojektion
Gina May Walter, Sopran
Georg A. Bochow, Countertenor
Clara Franke, Carla Szerbinski, Kostüm
Martin Rink, Maske
Anne Luft, Anja Simon, Filmaufnahmen
Marion Wörle, Graphikdesign
Christoph Voy, Fotos
Antonio Pulli, Klangregie

https://gamutinc.org/rur/

  • Dauer: 1h, Pausen: keine Pause
  • Theater im Delphi
  • Gustav-Adolf-Straße 2, Berlin
  • Barrierefreiheit: Sehbehinderung und Blindheit / motorische Einschränkungen / Hörbehinderung / kognitive Einschränkungen