Totes Holz lebt. Klingt. Erinnert. Behaust.
Lena Mahler und Christina Ertl-Shirley gehen den verborgenen und offenbaren Beschaffenheiten von Totholz auf die Spur. Zeichnen nach und auf. Greifen ein. Die Untersuchungen werden zu Partituren, zu audiovisuellen Skulpturen und Klangportraits.
www.totesholz.art
Donnerstag, 29.09. um 19 Uhr Ausstellungseröffnung mit einem Konzert von Andrea Ermke
Freitag, 30.09. von 10 Uhr – 18:00 Klanginstallation geöffnet - Programmpunkt am Abend tba
Samstag, 01.10. 14 Uhr – 18:00 Klanginstallation geöffnet.
Finissage ab 20 Uhr mit einem Konzert von Anaïs Tuerlinckx
Anais Türlinckx bezeichnet sich selbst als Erforscherin des Klangs des Klaviers. Ihre existentiellen Arbeiten widmen sich der körperlichen wie der materiellen Interaktion dieses Saiteninstruments.
Mit dem Stück “Souvenirs éphémères pour bois trouvés le long de cordes flottants” will sie die Begegnung zwischen gefundenem Holz und einem mysteriösen neuen Instrument feiern. Das Instrument wird aus zwei ausgedienten hölzernen Instrumenten gebaut: dem Holz eines Cembalos und den Saiten eines Klaviers. Das Holz des Cembalos wird zu einem neuen Rahmen umgebaut, auf dem die Klaviersaiten schwebend ruhen. Der Zweck der beiden (kaputten) Instrumente ist in ihrer ursprünglichen Form vergangen und sie finden hier zu einer neuen Existenz und einem neuen Klang zusammen, sowie “Totes Holz” von einem im Wald stehenden Baum zu einer neuen Komponente im ökologischen System wird.
Die Komposition setzt sich mit zwei gegensätzliche Bewegungen/musikalische Gesten auseinander: zwischen handeln (provozieren, spielen, in Bewegung bringen, den Körper benutzen, nach Objekten suchen, finden und eine neue Identität/Rolle geben) und treiben lassen (vibrieren lassen, ausklingen lassen, dem Treiben von Holz auf dem Wasser). “Totes Holz”, das abermals seine Spuren, hier in Form von manifesten Tonspuren, weiterträgt und als Erfahrung in den Klang des “Neuen” einfließen lässt. Die Musik lässt das Material sprechen und spielt damit. Das tote/gefundenen/gebrochenen Holz wird zur lebendigen Spur einer Geschichte, eines Schicksal, einer natürlichen Entwicklung und Bewegung der Dinge, die durch die Musik zu einer poetischen Sprache wird.
Totes Holz Klanginstallation
Christina Ertl-Shirley, Field Recodrings, Videos, Objekte, Kompositionen, Text
Lena Mahler, Field Recodrings, Videos, Objekte, Kompositionen, Text
Totes Holz lebt. Klingt. Erinnert. Behaust. Wir gehen den verborgenen und offenbaren Beschaffenheiten von Totholz auf die Spur. Zeichnen nach und auf. Greifen ein. Die Untersuchungen werden zu Partituren, audiovisuellen Skulpturen und Klangportraits
Souvenirs éphémères pour bois trouvés le long de cordes flottants