FUTURE BLUES ist das aktuelle Album des Berliner Saxophonisten und Musikproduzenten Oliver Hafke Ahmad. Es ist Jazz mit den Mitteln der elektronischen Musik. Im Gegensatz zum Vorgänger BACK & FOURTH ist das Album FUTURE BLUES komplett im Alleingang entstanden: von den ersten skizzenhaften Linien, Rhythmen und Akkorden bis zu den fertigen Kompositionen und der Abmischung im eigenen Studio. Es ist ein musikalisches Selbstporträt. Die acht Tracks des Albums FUTURE BLUES sind stark von elektronischer Musik und natürlich Jazz beeinflusst.
Dennoch verstößt er auf seinem Album FUTURE BLUES, ebenso wie auf dem kommeden Album NEW SYSTEM ganz bewusst gegen die Regeln des Jazz-Recordings. Das Album ist eher wie elektronische Popmusik aufgenommen und die Songs sind über einen längeren Zeitraum im Studio und im Computer weiterentwickelt worden. Es ist eine Mischung aus live eingespielten Instrumenten (Alt-, Tenor-, Sopran-Saxophon, Flöte, Gitarren, Keyboards, Percussion und Stimmen) und programmierten Synthesizern und Drums. Es vereint also das geplante eines digitalen Programms mit dem Zufall und der Stimmung des Augenblicks einer analogen Improvisation, einer menschlichen Stimme. DIe Alben FUTURE BLUES und NEW SYSTEM handeln also auch vom analogen Individuum in einer zunehmend digitalisiertenen Welt.
FUTURE BLUES im Jazz Critics Poll 2019
In der alljährlichen Bestenliste von 140 Musikjournalisten des National Public Radio hat der namhafte Berliner Jazzjournalist und Musiksoziologe Christian Broecking (Autor u.a. im Jazzthing und der Berliner Zeitung) das Album FUTURE BLUES auf Platz 6 seiner zehn besten Alben des Jahres 2019 gesetzt. Es steht damit in Broeckings Gunst zwischen Alben von Wadada Leo Smith (Rosa Parks: Pure Love) und dem Art Ensemble of Chicago (We Are On The Edge).
Trotz aller Faszination für Musiksoftware, E-Pianos, analoge und digitale Synthesizer und Effektgeräte, live setzt Oliver Hafke Ahmad auf die Interaktion mit improvisationsfreudigen Musikern der Berliner Jazzszene und die Interpretation seiner Kompositionen von Menschen aus Fleisch und Blut. Erstmals spielt Drummer Steve Nanda aus Borneo mit.
Line Up:
Oliver Hafke Ahmad - sax, fl, fx
Thibault Falk - piano / synth
Maik Antrack - bass
Steve Nanda - drums
N.N. - git