Ein Gradmesser für aktuelle Tendenzen

Da der Monat der zeitgenössischen Musik nicht von einer zentralen Stelle kuratiert wird, sondern direkt aus der Freien Szene heraus entsteht, ist er mit seinen rund 150 Veranstaltung an 65 Bühnen in nur vier Wochen verlässlicher Gradmesser für aktuelle Tendenzen der Szene.

Zur besseren Orientierung haben wir für euch rote Fäden des Musizierens und Komponierens ausgemacht, die sich durch das Programm ziehen:

Die diesjährige sechste Ausgabe ist geprägt von musikalischen und intermedialen Grenzgängern und einer vertieften Beschäftigung mit neuen Ansätzen transtraditioneller Musik. Deutlich spürbar wird auch der wachsende Drang der Musik mit sozialen und politischen Themen Position zu beziehen. Viele der Projekte beleuchten das Verhältnis zwischen Kunst und Aktivismus, Klang und Ökologie sowie Aspekte des Zusammenkommens aus unterschiedlichen Perspektiven. Aktuelle komponierte Kammer- und Orgelmusik mit zahlreichen Uraufführungen und Berliner Spezialitäten wie der Klangkunst, der Echtzeitmusik und Improvisation fehlen natürlich auch in diesem Septemberprogramm nicht. Dazu gesellen sich gleich zwei Festivals, die sich elektroakustischer Musik verschrieben haben. Partizipative Formate und ein Angebot für Kinder und Jugendliche laden zum Mitmachen ein.