SoundWalkBerlin

Was macht die Stadt mit der Musik und umgekehrt die Musik mit ihr? Mit dem Sound Walk Berlin möchten wir die Debatte über die soziale und politische Bedeutung der Musik im urbanen Raum und ihre Repräsentanz in der Stadt vertiefen, wobei wir auch den Klang der Stadt selbst in den Blick nehmen möchten. Mit dem Sound > Walk > Berlin erobert die zeitgenössische Musikszene den Stadtraum und macht die Straßen Berlins zur Bühne.

Zum Monat der zeitgenössischen Musik im September haben Künstler*innen, Ensembles und Bühnen der zeitgenössischen Musik diverse Orte in Berlin klanglich erweitert oder neu definiert. Die Sound- und Musikbeiträge können mit den urbanen Klängen des Orts aus Verkehr, Stimmen, Spielplätzen, U-Bahn und Baustellen interagieren, dessen architektonische Beschaffenheit, Geschichte und Umgebung kommentieren oder alternative Interpretationen durch eine klangliche Umdeutung des Ortes ermöglichen.

Der Sound > Walk > Berlin lädt Bewohner*innen und Besucher*innen dazu ein, die Stadt aus Perspektive der Künstler*innen zu erfahren. Die persönlichen Hörerlebnisse sensibilisieren für den individuellen Klang unserer Wohn- und Lebensräume, schärfen den Blick bzw. das Gehör für die Verbindung von Klang und Stadt sowie deren ästhetische Wirkung und können so vielfältige Diskussionen über den Klang der Stadt und zu Räumen für Musik anregen. Bei den Spaziergängen kann im selben Zug die Stadt und die zeitgenössische Musikszene (neu) entdeckt werden.

Anwendung:

Auf einem virtuellen Stadtplan sind diverse Orte mit Musik und Sounds Berliner Künstler*innen versehen. Die Klangstationen kann man – mit Kopfhörern ausgestattet – flanierend auf eigene Faust erkunden. Der Stadtplan ist über in der ganzen Stadt verteilte QR-Codes oder https://www.field-notes.berlin/soundwalk/ abrufbar. Eine App wird nicht benötigt, die Musik wird über Soundcloud gestreamt und gute Kopfhörer erhöhen das Klangerlebnis.

> QR-Code scannen
> den nächsten Soundspot finden
> spazieren und zuhören

Die Karte besteht aus:

  • Sound-Sites (Künstler*innen hinterlegen Musik an einem Ort)
  • Soundmarks (Ein Ort mit besonderem Klang (ohne zusätzliche Musik))
  • Routen (Sound- oder Audiowalk mit diversen Stationen, die einer Dramaturgie folgen)
  • Performances (zeitlich determinierte Veranstaltungen im öffentlichen Raum)
  • Ausstellungen