Valentina Bressan: »Wie man Veranstaltungen schafft, die die Gesellschaft beim ökologischen Wandel und einer lebenswerten Zukunft unterstützen«
Beim Verfassen des Strategiepapiers für nachhaltige Entwicklung der Opéra National de Paris erkennt Valentina Bressan, dass sich die meisten Kulturinstitutionen heute ausschließlich auf eine Politik zur Verringerung ihrer negativen Auswirkungen konzentrieren. Während es offensichtlich ist, dass dieser Ansatz notwendig und wesentlich ist, ist sie jedoch überzeugt, dass die Welt der Kultur einen einzigartigen und bei weitem wichtigeren Wert hat, um die Gesellschaft beim ökologischen Wandel zu unterstützen. Sie nennt es ihre „Superkraft“. Bresson hat daher ihren Ansatz in zwei sich ergänzende Achsen unterteilt: die Verringerung negativer Auswirkungen und die Schaffung von Projekten zur Verstärkung der positiven Auswirkungen.
Diesem Ansatz folgend schafft sie maßgeschneiderte Veranstaltung für das Publikum der Oper, die glamourös, verspielt, prestigeträchtig, unwiderstehliches und absolut unverzichtbares Event. Erklärtes Ziel ist die Schaffung von Veranstaltungen in ganz Europa, die einen neuen Standard in der Opernwelt definieren und die stärker in die Gesellschaft eingebunden sind sowie verantwortungsvoller mit der aktiven Beteiligung von Künstler*innen umgeht. Der erwartete Nutzen besteht darin, das Bewusstsein des Opernpublikums für Umweltfragen zu schärfen.
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