Open Call
Am 19. und 20. August 2023 laden die inm / field notes und die Akademie der Künste zum zweiten Teil des Symposiums »Time to Listen – Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik« ein. In offenen Gesprächsrunden, Fachvorträgen und künstlerischen Beiträgen geht es um Fragen, welches Wissen und Transformationspotenzial in Musik und Klang liegen und inwieweit die Beschäftigung mit Nachhaltigkeit das Komponieren und Musizieren selbst beeinflusst.
Auch der zweite Teil des Symposiums soll im Open-Space-Format stattfinden. Ein Open Space ist ein partizipatives Konferenzformat, das großen Gruppen erlaubt, in einem selbstorganisierten Prozess komplexe Fragestellungen zu bearbeiten und zu handlungsorientierten Ergebnissen zu kommen. Innerhalb des thematischen Rahmens der Konferenz – in diesem Fall Nachhaltigkeit in der zeitgenössischen Musik – bringen die Teilnehmer*innen die für sie wichtigen Themen für Diskussionsrunden ein und übernehmen die Gesprächsleitung der einzelnen Sessions. Während des Open Spaces können alle Teilnehmer*innen frei entscheiden, an welcher Diskussionsgruppen sie (aktiv oder passiv) teilnehmen möchten.
Wir laden Künstler*innen, Aktivist*innen und Nachhaltigkeitsforscher*innen dazu ein, Sessions für den Open Space am 20. August in der Akademie der Künste vorzuschlagen, die sie während des Symposiums anleiten möchten.
Die Themen und Fragestellungen sollten sich auf die Leitfrage des Symposiums beziehen: Welches Wissen und Transformationspotenzial liegen in Musik und Klang und inwieweit beeinflusst die Beschäftigung mit Nachhaltigkeit das Komponieren und Musizieren selbst? Bei den Sessions können außerdem folgende Fragen zum Ausgangspunkt genommen werden: Inwieweit sind das Hören und Zuhören überhaupt Bedingungen für ein tiefes Verständnis der Umwelt und die Beschäftigung mit ihr? Wie können mit den Mitteln der zeitgenössischen Musik gesellschaftliche Diskurse auf einem hohen kritischen Niveau verhandelt und welche Bedeutung spielt dabei insbesondere die affektive Dimension der Musik? Welche Verantwortung und welche Rolle kommt der Kunst in Hinblick auf Nachhaltigkeit zu und warum muss bei der Beantwortung der Frage eine globale Perspektive eingenommen werden?
Die Sessions dauern je eine Stunde. Das Format ist offen und kann von Vortrag, angeleiteter Gesprächsrunde, Workshop bis zur Listening Session reichen. Wir weisen allerdings darauf hin, dass es sich um Beiträge für die Konferenz handelt, wobei künstlerische Formate zur Wissensvermittlung willkommen sind. Konzerte oder andere rein musikalische Beiträge werden hingegen im Rahmen des Festivals stattfinden.
- Es ist ein Honorar von 350 € (brutto) vorgesehen.
- Auch Anreise und Unterkunft können ggf. übernommen werden.
Bei Interesse bitten wir um einen kurzen Abstract (max. 1 Seite) zum Inhalt und zum Format der Session, kurze Angaben zur Person und den technischen Bedarfen der Session (Video, Ton, etc.) per E-Mail an info [at] field-notes.berlin bis zum 4. Juni 2023.